Samstag, 6. November 2010

(Post)Goblincore...das erste woran ich denken muss bei diesem Wort sind irgendwelche Heavy Metal Kobolde. Die Band - Tim McMillan Band - stammt allerdings weder aus Irland, noch hat irgendwer rote Haare, und irgendetwas coriges metalmäßiges spielen sie erst recht nicht. Laut Bandgründer und Leadsänger Tim McMillan sehen sie das von ihnen begegründete Genre viel mehr als Hut, unter welchenden ganz viele verschiedene musikalische Stilrichtungen und Einflüsse gebracht werden. Durch langes jammen mit lateinamerikanischen Jazz-Trios, Metal Bands, Folk einflüssen ist das Genre entstanden, das Geprägt ist von teils exotischen Griffen auf der Gitarre und vorallem überaschenden Wendungen in der Melodie und im Song.
Anspieltipps auf dem Album sind neben X die gemütliche Nummer "Candles" und "Close", dessen Grundelement irgendwo an mittelalterliche Bardenmusik (allerdings auf der Gitarre) erinnert.


Es gibt Bands, die Songs extra für Filme schreiben. Manchmal kommt da auch was echt Gutes raus, man denke z.B an Queen und ihrem musikalischen Beitrag zu Flash Gordon.
In diesem Fall handelt es sich ebenfalls um einen gelungenen Soundtrack - Beitrag, nämlich um "Black Sheep" von der kanadischen Indie-New Wave Bamd.
Der Film - Scott Pilgrim vs the world - ist ein erfolgreich von Edgar Wright verfilmter Comic mit der für ihn typischen Liebe zum filmischen Detail. Da es sich im Film unter anderem auch um Computerspiele dreht, passt der elektronisch angehauchte Sound von Metric perfekt dazu. Im Film wird der Song allerdings nicht von Metric persönlich, sondern von der fiktiven Band "The Clash at Demonhead" gespielt. Wem der Song gefällt, wird mit Tracks wie "Gimme Sympathy", "Help I'm alive" und "Gold Guns and Girls" auf dem aktuellen Album "Fantasies" seine Freude haben.
An dieser Stelle auch nochmal der Dezente Hinweis: Scott Pilgrim vs the World ist ein sehenswerter Film. Familientaugliche Unterhaltung, wenn vielleicht auch für das teen-tween Publikum gedacht.